In Gottes Hand

Gebet nach Psalm 146

Vater, es ist ein gutes Gefühl,

sich ganz auf deine Hilfe verlassen zu können.

Du bist unser Gott, der Schöpfer des Himmels und der Erde.

Du hältst alles in deinen Händen.

Deine Treue zu uns gilt ewiglich.

 

Herr, du setzt der Gewalt ein Ende

und stellst das Recht wieder her.

Den Hungrigen gibst du zu essen.

Du befreist uns von allen Fesseln.

Die Hoffnungslosen richtest du wieder auf.

Du tröstest die Traurigen und gibst ihnen wieder Mut.

Du weitest unsere Augen,

sodass wir auch im Dunkeln unseren Weg  erkennen.

Allen, die sich für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen,

stehst du zur Seite.

Wer sich fremd fühlt, findet bei dir

ein neues Zuhause und neue Freunde.

 

Du hältst alles in deinen Händen.

Ja, deine Treue zu uns gilt ewiglich.

Dir antworte ich mit meinem Glauben und Handeln.

 

Gebet nach Psalm 147

Guter Gott,

erschüttert höre ich von einem Massaker in einer christlichen Kirche. Menschen, die einen Gottesdienst besuchen, werden jäh aus ihrem Leben gerissen.

Wie kann das sein? Wie kannst du so etwas zulassen?

Und wieder wird mir bewusst, wie viel Leid auf dieser Welt geschieht und wie oft ich mich schon gefragt habe: Wieso? Warum das? Warum dort? Warum dieser Mensch, warum gerade diese Menschen? Warum dieses sinnlose Leid, dieses Elend, diese Not?

Du hast doch alles wunderbar erschaffen. Du hast einen guten Plan für uns Menschen, du stehst für Liebe, Freude, Gemeinschaft, Gerechtigkeit, Lebenssinn.

Du hast keine Freude, wenn wir Menschen uns Feinde machen, wenn wir uns hassen, wenn wir Leben und Gemeinschaft zerstören, wenn Menschen heimatlos werden, wenn wir Ungerechtigkeit zulassen. Dir ist unsere Aufrüstung, die vernichtende Wucht unserer Waffentechnik zuwider.

Vielmehr freust du dich an denen, die auf dich hören und nach deinem Liebesgebot handeln, die deine wunderbare Schöpfung wertschätzen und bewahren, die Frieden und Gemeinschaft fördern und jederzeit auf deinen Beistand hoffen.

Es wäre wie im Paradies, gäbe es keine Not, keine Zerstörung, keine Verfolgung, keinen Krieg und kein böses Wort mehr. Es wäre ein wunderbares Ziel, deine Welt mit aufzubauen und auf diese Welt zu hoffen.

Und schon jetzt, allem Unrecht, Elend und aller Not zum Trotz: Du hältst uns doch in deiner Hand. Dein Wort gilt, auf deine Treue ist Verlass. Ich danke dir dafür.